Hugo Decker

deutscher Politiker (Bayern); 1951 Vors. der Bundestagsfraktion der Bayernpartei; 1954 Parteiaustritt, ab 1954 CSU; auch Fraktionsvors. der Föderalist. Union (Bayernpartei und Zentrum) im Bundestag

* 5. Juli 1899 Bernau am Chiemsee

† 2. Oktober 1985 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 09/1954

vom 22. Februar 1954

Wirken

Hugo Decker wurde am 5. Juli 1899 in Bernau (Obb.) geboren. Nach beendetem Gymnasialbesuchsicherte er sich als Werkstudent sein Studium an der Technischen Hochschule München, an der er im Jahre 1923 das Examen als Diplomingenieur ablegte, um dann im Jahre 1925 weiter die Doktorpromotion folgen zu lassen. Die Jahre danach sahen D. sodann als Ingenieur im In-und Ausland, später als Kunstmaler.

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges schloß sich D. politisch der Bayernpartei an, in der er sich bis 1949 als Bezirksvorsitzender in Rosenheim betätigte. Bei den Bundestagswahlen vom 14. Aug. 1949 wurde er sodann im Bayerischen Wahlkreis 10 Rosenheim als Abgeordneter der Bayernpartei in den 1. Bundestag gewählt.

Als der Abgeordnete Dr. Gebhard Seelos am 25. Sept. 1951 sein Mandat niederlegte, wurde D. an seiner Stelle mit dem Vorsitz in der Bundestagsfraktion der Bayernpartei betraut. Ausserdem war er Fraktionsvorsitzender der Föderalistischen Union im Bundestag. Bei den Wahlen zum 2. Bundestag im Sept. 1953 konnte ...